denk!mal 2007

Jugendforum denk!mal ’07

Anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar lädt Euch das Abgeordnetenhaus von Berlin zum Jugendforum denk!mal ’07 ein. Ihr habt die Möglichkeit, Eure Projekte zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus oder zur Zivilcourage gegen Rechtsextremismus der Öffentlichkeit zu präsentieren.


Dokumentation

Die Dokumentation kann als PDF-Datei hier heruntergeladen werden.


Projekte

Alle eingereichten Projekte aus dem Jahrgang 2007 findet ihr hier!


Aufruf

Das Abgeordnetenhaus von Berlin möchte mit dem Jugendprojekt „denk!mal“ Schülerinnen, Schüler und andere Jugendliche bis zum Alter von 21 Jahren unterstützen, die das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus wach halten und sich für Toleranz und Verständigung in unserer Gesellschaft engagieren.

Vor 61 Jahren endete die Gewaltherrschaft der Nationalsozialisten in Deutschland. Leider sind auch heute noch Menschen bestimmter Religion oder ethnischer Herkunft sowie Homosexuelle und Behinderte Ziel von Gewalt und Feindseligkeiten. Das Abgeordnetenhaus von Berlin initiiert deshalb zum fünften Mal anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar 2007 das Jugendprojekt „denk!mal“.

Der Präsident des Abgeordnetenhauses Walter Momper ruft dazu Schul- und Jugendgruppen aus Berlin auf: „Der Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ-Auschwitz wird seit 1996 in Deutschland als Gedenktag begangen. Das Gedenken an die Zeit des Nationalsozialismus darf sich nicht in wiederkehrenden Ritualen erschöpfen. Wir müssen neue Formen des Gedenkens finden, damit die Erinnerung lebendig bleibt. Die junge Generation trägt dabei eine besondere Verantwortung. Nur wenn die nachfolgenden Generationen sich der Verbrechen des nationalsozialistischen Terrorregimes bewusst sind, kann dem Vergessen, Verdrängen und dem neuerlich aufkommenden Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus erfolgreich entgegengetreten werden.“

Um das Erinnern lebendig zu gestalten, verbindet das Projekt „denk!mal“ Denken mit Machen. Unter dem Schlagwort mach!mal können Berliner Jugendliche ihre Ideen zum Thema in greif-, sicht- und hörbarer Form umsetzen und ihre Gedanken und Aktionen in den verschiedensten Formen präsentieren. Jugendprojekte, die sich mit dem Nationalsozialismus auseinandersetzen, sowie gesellschaftspolitisch engagierte Initiativen gegen Rassismus und Rechtsextremismus sollen gewürdigt und einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Bei den Konzeptionen der Projekte können in besonderer Weise die Schicksale verfolgter Einzelpersonen, Familien und Gruppen erzählt, die Zivilcourage und der Widerstand von mutigen Bürgerinnen und Bürgern gegen das NS-Regime dokumentiert oder die Geschichte und Bedeutung historischer Orte und Gebäude in Berlin dargestellt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit für Schulklassen, Jugendgruppen und einzelne Jugendliche, ihre Aktivitäten und Aktionen gegen aktuelle Erscheinungsformen des Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus vorzustellen.

mach!mal
In der Kategorie mach!mal kann die gestalterische Verwirklichung jede Form annehmen, z.B. Ausstellungen, Theater, Hörspiele, Video, Websites

schreib!mal
schreib!mal möchte junge AutorInnen und JournalistInnen motivieren, Gedichte, Essays oder Artikel zur Thematik von denk!mal zu verfassen.

mal!mal
In der Kategorie mal!mal kann man sich malend dem Thema nähern. Collagen, Kreide, Tusche, Wachsstifte – alle Materialien sind erlaubt.

sing!mal
Bei sing!mal können die Inhalte in musikalischer Form verarbeitet und einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, ihre Arbeiten am 22. Januar 2007 im Rahmen der Abschlussveranstaltung und einer damit verbundenen Ausstellung im Abgeordnetenhaus von Berlin zu präsentieren. Darüber hinaus wird jedes Projekt mit einem themenbezogenen Preis gewürdigt. Teilnehmen können Jugendliche, Schulklassen und Jugendgruppen bis zum Alter von 21 Jahren. Anmeldungen zum Jugendprojekt „denk!mal“ werden bis zum 15. Dezember 2006 unter folgender Adresse entgegengenommen:

Der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin
Walter Momper