2007  mach!mal  

AG Spurensuche

Leibniz-Oberschule

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der AG Spurensuche des Leibniz-Gymnasiums haben 2005 begonnen, dem Schicksal ehemaliger jüdischer Schüler ihres Gymnasiums nachzugehen. Zu diesem Zeitpunkt wurde ein Verzeichnis der von 1919 bis 1940 aufgenommenen Schüler gefunden, in dem auch die Religionszugehörigkeit vermerkt war. Seitdem versucht die AG, die Biografien jener 229 jüdischen Schüler nachzuvollziehen, die zwischen 1900 und 1938 auf das Leibniz-Gymnasium, damals eine Jungenschule, gingen. Es ist ihnen bisher gelungen, die Geschichten von 84 ehemaligen jüdischen Schülern zu rekonstruieren, nur wenige emigrierten und überlebten, die meisten wurden ermordet. Mit zwei ehemaligen Schülern trafen sie sich sogar. In einer umfangreichen Ausstellung werden die Lebenswege einiger Schüler aufgezeigt.