„Der Stein beginnt zu bröckeln“ ist der Titel eines Filmes, mit dem Jugendliche aus der evangelischen Luthergemeinde Spandau ihre Begegnung mit Frau Lieselotte Teetz dokumentiert haben. Frau Teetz’ Halbschwester aus der ersten Ehe ihrer Mutter, galt aufgrund der Nürnberger Gesetze von 1935 als „Halbjüdin“, da ihr Vater Jude war. Sie musste zunächst Zwangsarbeit leisten, später wurde sie verhaftet und in das Konzen-trationslager Ravensbrück deportiert. Dort starb sie an Typhus. Frau Teetz hat nach Kriegsende nie über die Geschichte ihrer Schwester gesprochen. In Begleitung der Jugendlichen hat sie die Kraft gefunden nach Ravensbrück zu fahren, sich den Ort des Sterbens ihrer großen Schwester anzuschauen und über ihre Empfindungen zu sprechen. Der Stein in ihr hat zu bröckeln begonnen.
2007 mach!mal
Begegnung mit der Vergangenheit für die Zukunft
Ökumenisches Zentrum für Umwelt-, Friedens- und Eine-Welt-Arbeit