2006  mach!mal  

„Denk mal! Blick zurück nach vorn“

Kurt-Tucholsky-Oberschule

Kann ein Denkmal eine persönliche Auseinandersetzung erwirken? Wie finden Jugendliche heute, 60 Jahre nach Kriegsende, in die Auseinandersetzung mit der Shoa und dem Nationalsozialismus? Solchen Fragen soll anhand von vier Berliner Denkmälern und szenischen Inszenierungen nachgegangen werden. Mit dem „Erleben“ von verorteten Gedenken wollen sich die TeilnehmerInnen in die Geschichte hineindenken – aber auch einen Bezug zu heute herstellen und auf aktuelle Gefahren des Rechtsradikalismus und der Menschenverachtung hinweisen. Drehorte waren das Denkmal an der Putlitzbrücke, das Gleis 17 am S-Bahnhof Grunewald, von dem ab 1941 Transporte in Richtung Vernichtungslager durchgeführt wurden. Dritter Drehort war das Mahnmal an der Levetzowstr. und der vierte war ein Güterwaggon aus der Zeit der Deportationen, der heute im Technikmuseum Berlin steht. Weiterer Bestandteil des Projektes war die Lesung des Textes „Toleranz“ von Nelson Mandela, die in einer S-Bahn durchgeführt wurde.