2024  mal!mal  

Die Charlotte Salomon Arbeitsgemeinschaft

Charlotte Salomon Schule

Seit 2012 widmet sich eine Arbeitsgemeinschaft für Kinder der 5. und 6. Klasse intensiv der Spurensuche und Auseinandersetzung mit Leben und Werk der Malerin Charlotte Salomon zu unterschiedlichen Schwerpunkten. „Malen im Licht des Südens, das Dunkel im Rücken – Charlotte Salomon im Exil an der Côte d´Azur“ war der Titel einer Reise im Jahr 2018. Am Exilort Charlotte Salomons haben die Schülerinnen und Schüler gemalt, Spurensuche betrieben und sind Zeitzeugen begegnet. Die Zeitzeuginen waren z. B. Kika Moridis, die Tochter des Arztes, der Charlotte Salomons Lebenswerk kurz vor ihrer Deportation aus Südfrankreich versteckte sowie Madame Lévy, die 1943 mit Hilfe des mutigen Arztes geboren wurde. Dr. Moridis behandelte trotz des Verbots viele Emigranten, auch ohne Honorar dafür zu verlangen.

Passagen aus Margret Greiners Roman „Charlotte Salomon – Es ist mein ganzes Leben“ unterstützten die Schülerinnen und Schüler dabei, das, was Charlotte Salomon im Exil im nicht besetzten Teil Frankreichs erlebte, nachzuvollziehen. Eine Begegnung mit der Autorin hatte bereits 2017 in der Berliner Schule stattgefunden, seitdem besteht regelmäßiger Kontakt.

Auch im Rahmen des Projektes 2023 war ein Besuch bei der Autorin Margret Greiner in München auf dem Programm, die aus ihrem Roman vorlas. Die Schülerinnen und Schüler besuchten außerdem die Charlotte-Salomon-Ausstellung im Lenbachhaus. Ausschnitte daraus sind im zum Projekt gehörenden Film zu sehen. Am 13. November 2023 fand dann ein Charlotte-Salomon-Abend in der Schule statt. Dort wurde der Film gezeigt, den die Kinder selbst geschnitten haben, aus Frau Greiners Roman vorgelesen und sich mit dem Thema „Exil“ auseinandergesetzt.

Kontakt:

Birgit Schlesinger-Thury, Agnès Vigneron