„Er knödelte doch so gerne…“

Stürmen für Führer und Vereine – Jugendliche aus der Jugendfreizeiteinrichtung Mahler 20 haben sich intensiv mit der Geschichte des Berliner Fußballvereins Hertha BSC in der Weimarer Republik bis 1930/1931 beschäftigt und darüber einen Film gedreht. Sie untersuchten dabei auch das Zusammenspiel von Sport und Nationalsozialismus. Um die Folgen für Vereine, aber auch für einzelne Sportler aufzuzeigen, wurden Akteure anderer Vereine und des DFB aus dieser Zeit betrachtet. Dabei wurde deutlich, dass die „Instrumentalisierungsdiskussion“ um den Sport in der Zeit des Nationalsozialismus eher der Verdrängungsmentalität der Spitzenfunktionäre entspringt. Durch die freiwillige Übernahme des autoritären Führerprinzips fungierten auch die Turn- und Sportvereine als Träger des nationalsozialistischen Machtstrebens und sorgten für deren Konsolidierung.