Projekt: Die Geschichte von Marianne und ihrer Großmutter Lise Herbst – Künstlerische Interventionen am Gedenkort Güterbahnhof Moabit (2020) von Tanz Theater Dialoge e.V. und der Theodor-Heuss-Gemeinschaftsschule in Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Thomas Lucker. Es wurde gefördert durch den Bildungsverbund „Urbane Künste“ im Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte, Bezirksamt Mitte Berlin.
Das Projekt handelt von der 14-Jährigen Marianne, die durch glückliche Umstände im Juli 1939 mit dem Kindertransport nach England gerettet werden kann, während ihre Großmutter Lise Herbst alleine in Berlin zurückbleiben muss und am 12.1.1943 vom Güterbahnhof Moabit nach Auschwitz deportiert und dort ermordet wird.
Zentral ist die Auseinandersetzung mit dem Gedenkort in mehreren künstlerischen Verfahren: Bildnerisches Gestalten von Skulpturen, Auseinandersetzung mit den Originaldokumenten und deren szenisch-gestaltende Darstellung sowie dem Einsetzen von frühjahrsblühenden Blumenzwiebeln am Gedenkort.
Die Projektergebnisse wurden als Film aufgezeichnet, u.a. mit einer Lesung der Texte auf dem Schulhof am 9.11. – dem Gedenktag an die Novemberpogrome – sowie mit der Aufstellung der Skulpturen in einer feierlichen Installation am Gedenkort Güterbahnhof Moabit.
Weitere Informationen zum Projekt und zum Gedenkort sowie den Trailer zum Film gibt es hier:
https://tanz-theater-dialoge.de/die-geschichte-von-marianne-und-ihrer-grossmutter-lise-herbst-kuenstlerische-interventionen-am-gedenkort-gueterbahnhof-moabit/
Ansprechpartner/-innen:
E. Kahn / D. Sutherland (Künstlerische Leitung) / C. Baumgart
