2004  mach!mal  

KZ – Gedenkstätte und Heinrichskirche in Mauthausen

Knobelsdorff-Schule

Dokumentation der Instandhaltungsarbeiten

in der KZ – Gedenkstätte und der Heinrichskirche in Mauthausen – Österreich, vom 9. August -23. August 2003.

In Mauthausen/Österreich hatten die Nationalsozialisten ein Konzentrationslager betrieben. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde dieses Lager in eine Gedenkstätte umgewandelt. Der bauliche Zustand der Gedenkstätte verschlimmerte sich von Jahr zu Jahr. Aufgrund dieser Situation entstand vor über 20 Jahren die Zusammenarbeit zwischen dem Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge  e.V. Landesverband Berlin, der Stadt Mauthausen und unserer Schule.

Sämtliche Berufsgruppen der Berufsfachschule waren in Mauthausen an den Instandhaltungsarbeiten beteiligt. In den letzten Jahren wurden vorwiegend die Instandhaltungsarbeiten von den Tischlern durchgeführt. Auch diesen Sommer nahmen die Tischler des zweiten Ausbildungsjahres an dem zweiwöchigen Arbeitseinsatz in Mauthausen teil.  Zusätzlich hatten sie die Aufgabe ihre praktisch durchgeführten Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung schriftlich und zeichnerisch zu dokumentieren.

Das Ergebnis können Sie sich auf Schautafeln während der Projektmesse von denk!MAL vom 19. – 27. Januar 2004 im Abgeordnetenhaus von Berlin ansehen.

Im Rahmen der Vorbereitungsfahrt vom 27.03. – 29.03. 2003 wurde festgestellt, dass besonders die Fenster des Arrestgebäudes und die Fenster des Wachturmes sehr marode waren. Ein Teil der Fenster konnte nicht mehr vor Ort überarbeitet werden, so dass 13 neue Fenster nach altem Vorbild in der Berliner Werkstatt von den Auszubildenden der Tischlerklasse 44.11 gebaut werden mussten. Während des Arbeitseinsatzes vom 09.08. – 23.08.2003 wurden diese Fenster von den Auszubildenden eingebaut. Bei den noch verbleibenden Fenstern und Türen wurden schädlingsbefallene und verwitterte Bauteile ersetzt und im Anschluss einer Oberflächenbehandlung unterzogen.

 Zur Bewältigung der Instandhaltungsarbeiten wurden fünf Arbeitsgruppen gebildet:

a)    Arbeitsgebiet: Wachturm                              Gruppe:     1

b)    Arbeitsgebiet: Arrestgebäude / Keller             Gruppe:     2

c)    Arbeitsgebiet: Kellertür                                 Gruppe:     3

d)    Arbeitsgebiet: Arrestgebäude / EG                Gruppe:     4

 e)    Arbeitsgebiet: Heinrichskirche                       Gruppe:     5

Bei der Gruppeneinteilung konnte leider nicht das alleinige Interesse der Auszubildenden im Vordergrund stehen, sondern produktions-  und montagebedingte Rahmenbedingungen mussten berücksichtigt werden. Die einzelnen Gruppen hatten nun die Aufgabe ihre praktisch durchgeführten Arbeiten im Rahmen einer Ausstellung schriftlich und zeichnerisch zu dokumentieren. Als erstes sollte der vorgefundene Zustand des Bauteiles schriftlich und zeichnerisch bzw. mit Fotos dokumentiert werden. Der zweite Schritt beschreibt den Ausbau bzw. die Überarbeitung der Fenster bzw. der Türen. In der dritten Phase werden Schnittzeichnungen der Fenster und Türen angelegt. Abgerundet wurde die Dokumentation durch einen von den Auszubildenden erstellten Film.