2024  mach!mal  

Nur wer vergessen ist, ist wirklich tot

Stephanus-Schule, Förderzentrum GE

In der Parkstraße 22 befindet sich das Gebäude der ehemaligen jüdischen Taubstummenastalt. Eine Gedenktafel erinnert an die Menschen, die aus dieser Anstalt in Konzentrationslager verschleppt und dort ermordet wurden. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse O2 haben mit ihrer Klassenlehrerin durch Neugestaltung von Pflanztöpfen diese Gedenktafel sichtbarer gemacht. Am 9. November und am 27. Januar stellen die Schüler und Schülerinnen seit mehreren Jahren dort Kerzen auf, legen nach jüdischer Tradition Steine ab und pflegen die Pflanzen in den Schalen.
Die Schülerinnen und Schüler haben sich mit dem Begriff „Taubstumm“ auseinandergesetzt und auch das Grab des Gründers der Taubstummenanstalt, Markus Reich, auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee besucht. Zum Abschluss wird immer das Lied „Havenu Shalom Alechem“ gesungen. Es wurde auch ein Plakat mit kleinen Texten und Fotokollagen erarbeitet.

Ziel des Projekts ist es, auch die Schülerschaft mit einer geistigen Behinderung an das Thema Holocaust heranzuführen und die Geschichte, die direkt vor der Schultür sichtbar ist, lebendig werden zu lassen und davon auch andern Menschen zu berichten.

Kontakt:

Susanne Romberg