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Orte der Zwangsarbeit

Anne-Frank-Gymnasium Treptow-Köpenick

Schon seit geraumer Zeit kamen Hinweise, dass es diesen Ort unweit der Schule tatsächlich gibt: Auf einem Teil des Altglienicker Friedhofes wird polnischer Zwangsarbeiter gedacht, die während der Zeit des Nationalsozialismus – besonders des Zweiten Weltkrieges – ausgebeutet, gequält und auch ermordet worden sind. Die Schule hatte einen Anteil an einer Neugestaltung des Areals, die federführend von Schülerinnen und Schülern des Archenhold-Gymnasiums umgesetzt wurde.

Es haben sich viele Fragen ergeben, die im Zuge der Projektarbeit bei den Schülerinnen und Schülern aufkamen, nicht nur nach dem Alltag und der Herkunft der Zwangsarbeitenden, sondern auch nach den Kindern und Geschwistern, die getrennt wurden von ihren Eltern und ihren Familien.


Unter fachlicher Anleitung des Berufsfotografen Georg Krause, der auch in Treptow-Köpenick beheimatet ist, forschten die 17 Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Kunst im Rahmen ihres Fotografiesemesters an einigen Orten der Zwangsarbeit. Diese Dokumentation hat große Lücken, weil das Ausmaß der Zwangsarbeit gewaltig war.


Viele Orte lassen heute nicht mehr erahnen, welche Schicksale sie einst bargen. Umso wichtiger ist, dass sie nicht vergessen werden. Dies ist ein Fotoprojekt, bei dem die Jugendlichen Orte der Zwangsarbeit und im Spannungsfeld dazu sich selbst fotografiert und alles in einem Booklet zusammengefasst haben.

Ansprechpersonen:

Georg Krause und

Matthias Koenig

Anne-Frank-Gymnasium Treptow-Köpenick

Uranusstraße 15-17

12524 Berlin