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Ravensdruck

Ernst-Litfaß-Schule & Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Zum 11. Ravensdruck in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück ließen Schülerinnen und Schüler der Ernst-Litfaß-Schule aus Berlin wieder Druckgraphiken entstehen, in deren Zentrum diesmal die Lebensgeschichte von Dr. Hildegard Hansche stand. Hildegard Hansches Leben war geprägt durch ihre humanistische Grundhaltung und unbeirrbare Charakterfestigkeit, besonders während der Zeit des Nationalsozialismus. Da den Nazis ihre Menschlichkeit als Bedrohung erschien, nahmen sie sie 1942 in „Schutzhaft“ und verschleppten sie ins Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück. Erst 1945, nach der Befreiung des Lagers durch die Rote Armee, kam sie wieder frei. Mit ihren nie angetasteten Entschädigungszahlungen und durch äußerst sparsame Lebensführung, ersparte sie ein kleines Vermögen, das 1994, zwei Jahre nach ihrem Tod, in die von ihr gegründete Dr.-Hildegard-Hansche-Stiftung floss. Eine der Aufgaben der Stiftung ist, ganz im Sinne Hildegard Hansches, Projekte zu fördern, in denen Jugendlichen die menschenverachtenden Taten der Nazis aufgezeigt werden und sie darin zu stärken, neuen rechten Einflüssen entgegenzutreten. Bis zum 9. April 2025 sind die entstandenen Druckgraphiken im Großen Foyer der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück zu sehen.