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SchattenRiss-Am Gedenkort „Historischer Ort Krumpuhler Weg“

Humboldt Gymnasium, Museum Reinickendorf

Projekt: SchattenRiss-Am Gedenkort „Historischer Ort Krumpuhler Weg“ des Humboldt Gymnasium/ Museum Reinickendorf

24 Schüler/-innen der 9. Klasse des Humboldt Gymnasiums wurden durch künstlerische und theaterpädagogische Methoden an die Thematik Zwangsarbeit in der NS-Zeit und den Gedenkort „Historischer Ort Krumpuhler Weg“ herangeführt.

Über die Insassen des Zwangsarbeiterlagers ist neben den Nationalitäten kaum etwas bekannt. Um den Zwangsarbeiter*innen dennoch eine Gestalt und Stimme zu geben, wurden 10 fiktive Biografien zusammengestellt und durch eine Zitaten-Sammlung und Informationsmaterial ergänzt.
Ziel des Projektes war es, einen multiperspektivischen Blick auf das Thema Zwangsarbeit im Nationalsozialismus zu werfen. Dazu zählten die Schicksale der Zwangsarbeiter/-innen (Ostarbeiter, westliche Fremdarbeiter und Kriegsgefangene) wie auch die Position der umliegenden Nachbarschaft, der Lageraufseher und Werksmitarbeiter und Widerstandskämpfer.

In kleinen Gruppen entwickelten die Schüler*innen jeweils zu ihren gewählten Figuren einen biografischen Bericht und sprachen ihre Texte als Audio-Taps ein, die über Action-Bound abrufbar sind unter: https://actionbound.com/bound/schatten-riss

Um ihren Personen nicht nur eine „Stimme“, sondern auch einen „Köper“ zu geben, entwickelten die Schüler/-innen zu ihrer Figur eine spezifische Körperhaltung, die als Schattenriss auf Stoffbanner gesprüht wurden. Die Ergebnisse wurden in einer Open-Air Ausstellung auf dem Areal des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers am „Historischer Ort Krumpuhler Weg“ Billerbecker Weg 123, 13507 Berlin – Reinickendorf präsentiert.

In der Sendung am 27. Januar werden zwei Schüler/-innen ihre Texte live vortragen.

Weitere Informationen zum Projekt und zum Gedenkort:
https://www.humboldtschule-berlin.de/aktuell/1171-schatten-riss-9g
https://www.museum-reinickendorf.de/?hmenu=7&item=72

Ansprechpartner/-innen:
Imke Küster/ Claudia Wasow-Kania