2004  mach!mal  

Spuren jüdischen Lebens in Köpenick

Merian Oberschule

An der Merian-Oberschule gibt es im 10. Jahrgang einen Wahlpflichtkurs Geschichte, der sich längere Zeit mit den Spuren jüdischen Lebens in Köpenick beschäftigt. Dabei ist den Schülern und Schülerinnen aufgefallen, dass Gebäude und Plätze, die besonders für die nationalsozialistische Verfolgung von Juden stehen, nicht mehr oder kaum noch – wie Befragungen ergaben – im Bewusstsein der Bürger verankert sind. Das ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, dass Gedenktafeln fehlen.

 Nun wandten sich die Schüler und Schülerinnen an die Bezirksstadträtin für Bildung, das Heimatmuseum und die Eigentümer mit der Bitte, am ehemaligen jüdischen Friedhof und am ehemaligen Altersheim Gedenktafeln anzubringen. Von allen Beteiligten wurde dieser Vorschlag begrüßt.

 Momentan konzentriert sich die Arbeit der Schüler und Schülerinnen darauf, das Schicksal der letzten noch erhaltenen Grabsteine zu beleuchten und Zeitzeugen zu interviewen.