In der Ausstellung „Young Interventions – Unerzählte Geschichte(n)“, die am 19. November 2022 in der Gedenkstätte Sachsenhausen eröffnet wurde, sind Kunstwerke von jungen Menschen zu sehen. Jugendliche und junge Erwachsene aus verschiedenen Ländern, Nachkommen von Häftlingen des Konzentrationslagers Sachsenhausen und junge Romnja und Roma haben sich in den vergangenen drei Jahren in künstlerischen Workshops mit der Geschichte des KZ Sachsenhausen und Gedenken und Erinnern auseinandergesetzt.
In den Workshops wurden sie dabei von professionellen Künstlerinnen und Künstlern unterstützt. Die Teilnehmenden konnten nicht erzählte Geschichten und ihre Perspektiven in verschiedenen Kunstformen auf dem Gelände der Gedenkstätte sichtbar machen. Die künstlerischen Interventionen beschäftigten sich unter anderem mit dem zu wenig beachteten Gedenken an Roma/Romnja und Sinti/Sintizze, spanischen Republikanerinnen und Republikanern oder den Frauen, die im sogenannten Lagerbordell zur Prostitution gezwungen wurden.
Die Ausstellung ist bis Ende November 2023 auf dem Gelände der Gedenkstätte zu sehen. Das Projekt wurde durch das „Jugend erinnert“-Programm der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert.
Laura war vor Ort in der Gedenkstätte Sachsenhausen und hat mit Arne Pannen aus der Bildungsabteilung gesprochen, der an „Young Interventions“ beteiligt war.
Ansprechpersonen:
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg
Redaktion MAZ: