2011  mach!mal  

Zeitzeugenprojekt ’40 – ’45

Königin-Luise-Stiftung

Solange es Zeitzeugen gibt, Menschen, die sich erinnern, lebt die Geschichte unmittelbar fort. Mit ihrem Zeitzeugenprojekt möchte die Königin-Luise-Stiftung dazu beitragen, dass die Vergangenheit nicht abgehakt oder „entsorgt“ wird. In Form von Zeitzeugengesprächen möchten sie sich weiterhin mit der nationalsozialistischen Vergangenheit beschäftigen. Noch besteht die Möglichkeit, Zeitzeugen direkt zu befragen. Diese Chance nutzten die Schülerinnen und Schüler, um sich mit „ihren“ Zeitzeugen zu erinnern: mit Joop Snep und Gerhard de Ruiter, ehemals niederländische Zwangsarbeiter aus dem KZ-Sachsenhausen. Gemeinsam wollen sie ihre Erlebnisse der Schreckensherrschaft im Zeitraum von 1940-1945 reflektieren. Zu den Gesprächsrunden in der Königin-Luise Stiftung gehören auch die gemeinsamen Besuche historischer Orte, wie dem KZ-Sachsenhausen.

Die Nähe zu den vergangenen Ereignissen löst Betroffenheit aus und trägt dazu bei, dass Erinnerung lebendig bleibt. Sie vermittelt Einsichten, die dazu führen, mit Klarheit und Entschiedenheit gegen politisches und soziales Unrecht aufzutreten.